Rauer und ungeschliffener Sound

Funky Soul Tunes ist eine Soul Party Reihe aus Hannover. Rare Soul, Funk, Rhythm and Blues, Latin und Jazz Sounds den 50er, 60er und 70ern Jahren, gepresst auf 45 Vinyl Singles stehen im Vordergrund der Veranstaltungen. Die Parties finden momentan im 3Raum oder Bei Chez Heinz Hannover statt.

Im Mittelpunkt steht die Musik von Künstlern wie Hot Tamals, Barbara Trent, Piney Brown, R.D.M. Band, Lillian Offit, Don Pierce oder Freddie Wilson. Diese, meist durch Rhythm and Blues und Gospel beeinflussten Künstler, nahmen in den 1950er, 60er und 70er Jahren meist bei kleinen Labels ihre Platten auf von denen oft nur eine geringe Anzahl von Singles (1000 bis 5000) gepresst wurde. Diese Aufnahmen besitzen einen individuellen und authentischen Charakter da sie in geringeren Auflagen oder bei kleineren Studios aufgenommen wurden. Sie wurden weniger professionell abgemischt bzw. produziert und klingen deshalb rau und ungeschliffen.

Northern Soul

Die popige, Motown orientierte Variante dieser Musik wird oft als "Northern Soul" bezeichnet, wobei Northern Soul ursprünglich eine Gruppe von Leute aus Nord England (daher der Begriff Northern) bezeichnet, die zum Ende der 60er Jahre begann, rare Soul Schallplatten zu sammeln.

Deep Funk

"Deep Funk" oder "Deep Soul" meint Aufnahmen bei der Einfluss von Gospel und Blues stärker ausgeprägt ist als beim typischen Motown Soul der 60er. Diese Stücke leben von emotionaler Intensität und Theatralik, deshalb kann man sie als deep bezeichnen.

Viele Deep Funk Stücke enstammen aus der Zeit zwischen 1966 und 1972. Zu dieser Zeit entstanden eine Reihe neuer Stilrichtungen afroamerikanischer Musik. Eine dieser neuen Stilrichtungen ist Funk, eine raue und stark akzentuierte Variante des Soul, welche vor allem durch Musiker wie James Brown, Arteha Franklin oder Sly Stone geprägt wurde. Einige Künstler die bei den kleinen Labels ihre Platten aufnahmen, folgten ihrem Bespiel. Durch die oftmals sehr unprofessionelle Studiotechnik entstand jedoch eine noch ungeschliffenere Variante des Funk. Die unzähligen Soul und Funk Aufnahmen wurden dann in einer geringen Stückzahl gepresst und veröffentlicht.
Im Verlauf der 1970er Jahre hielt auch bei kleinen Labels, beeinflusst durch die Disco Kultur, immer professionellere Technik und ausgefeiltere Spielweisen Einzug. Dieser Umstand und eine veränderte Musikindustrie verdrängten nun auch den typischen Soulsound bei kleinen Labels zunehmend. In den 1980er begannen DJs wie Snooboy oder Keb Darge verstärkt rare Funk, Jazz und Latin Platten zu sammeln. Letzterer prägte den Begriff Deep Funk. Keb Darge, ein schottischer Northern Soul DJ, veranstaltete und organisierte die "Legendary Deep Funk Nights" im Madame Jojo's, einem Londoner Nachtclub. Er gab damit dieser Musik seinen Namen. Ende der 1980er und 1990ern folgten weitere DJs wie Ian Wright, Jason Stirland, Fryer und viele weitere Sammler. So mit enstand eine Sammlerszene die sich mehr oder weniger auf rare Funk Platten spezialisierte und bis heute bestand hat.

Neuere Bands wie Nicole Willis, Big Boss Man, Sharon Jones, Speedometer, Sweet Vandals, James Taylor Quartett spielen auch in letzer Zeit diese Art des Funk.

Auf den FUNKY SOUL TUNES Parties können Interessierte und Liebhaber in Genuss dieser raren Soul- und Funk-Aufnahmen kommmen.

Hey you, Come on, and Boogaloo!

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